40 Jahre Schmiededasein

Da muss schon etwas eigenartiges vorliegen oder passiert sein, wenn einer wie ich an einem solch ruinösen, verfallenen Gebäude, gelegen in einem kleinen Dorf, weit ab „vom Schuss“, hängen bleibt und sich sogar – wie er behauptet – in diese Wüste verliebt hat.

Die vierzig Jahre Schmiededasein, um die es in diesem Buch gehen soll, werden Aufklärung darüber geben, ob der, der auszog, eine Ruine zu erobern, diagnostische Merkmale des Verrücktgewordenseins aufgewiesen hat, oder welche Beweggründe für diesen Schritt vorlagen.

Die Geschichte einer Ruinenverwandlung hin zum blühenden Paradies des Rückzugs ebenso, wie hin zu einem eigenartigen Startplatz für vielfältige, teilweise nicht ganz ungefährliche Aktivitäten, die zwar nicht gerade die Welt veränderten, die aber durchaus ihre Einwirkungen und Auswirkungen auf ein überschaubares Umfeld hatten und haben.

Das, was hier zu lesen und zu beschauen ist, hat durchaus den Charakter einer bunten Mixtur und das nicht deshalb, damit das Lesen so recht angeheitert und nicht langweilig wird, sondern deshalb, weil das Leben eben so ist, wie es ist, wenn es nicht zuvor vom Lebensbeschreiber frisiert, also gesäubert wurde.
(aus dem Vorwort: Christoph Schwabe)

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